Himmelszipfele

Himmelszipfele

Vorbei an bunten Staudenbeeten, dem Weinberg und durch einen mit Haselnusssträuchern bewachsenen Laubengang führt der Weg den steilen Kirchberg von Leupolz hinauf zum Himmelszipfele, einem kleinen Kräutergärtle für die Sinne.

Im Mai 2009 wurden die Beete und der Barfußpfad von der Kolpingjugend im Rahmen einer 72-Stunden-Aktion angelegt. Die Gestaltung, Pflege und Bepflanzung übernahm Frau Georgia Mühleis.
 

"Hoch oben am Kirchberg von Leupolz, wo der Himmel schon so nah ist, dass er mit einem ganz kleinen Fitzelchen die Erde erreicht, liegt das "Himmelszipfele"." (Zitat: "Wochenblatt")

"A oifachs und freindlichs Fleckle Erde mit duftende Kräutla - a klois Zipfele von mittaraus aus em großa Himmel, wo d'Leit am Tor, d Stress und dr' Konkurrenzdruck zrücklassa und in dera friedlicha Atmosphäre achsam verweila kennet." (Zitat: Georgia Mühleis)

  • Größe: ca. 150 m²
  • Lage: unterhalb der Pfarrkirche (von 1824-1939 befand sich dort der Friedhof von Leupolz)
  • immer öffentlich zugänglich
  • Bepflanzung: Heilkräuter und Blumen

www.himmelszipfele.de

www.wangen.de

Schöllkraut

“Im Himmelszipfele blüht das Schöllkraut. Bei uns gibt es dieses Kraut schon seit sehr langer Zeit in fast allen Bauerngärten. Es ist zweijährig und treibt immer wieder neue kurzlebige Blüten. Schon in der Antike berichten Dioskurides und Plinius, dass die Schwalben mit dem Saft des chelidonion ihre erblindeten Jungen heilen. Der mit Honig vermischte Saft des „großen Chelidonium“ galt als Mittel gegen „Verdunkelung der Augen“. Die Wurzel sollte, wenn sie gekaut wurde, Zahnschmerz lindern. Mit Weißwein und Anis wurde sie zur Behandlung von Gelbsüchtigen („icterici sive auriginosi“) (vgl. Signaturenlehre) eingenommen. Großes und kleines Chelidonium dienten äußerlich angewendet zur Behandlung von Hauterkrankungen, das „kleine Chelidonium“ aber besonders als äußerlich anzuwendendes Ätzmittel. Diese Indikationen wurden von späteren Autoren übernommen. Auch außerhalb der Fachprosa wurden die bei Dioskurides genannten Indikationen erwähnt.(wiki)

Akelei

“Im Himmelszipfele blüht die Akelei. Es ist ein mehrjähriges Kraut aus der Familie der Hahnenfußgewächse. Die Akelei ist seit dem späten Mittelalter eine Zierpflanze europäischer Gärten. Die Gemeine Akelei wurde im Mittelalter und der frühen Neuzeit in vielfältiger Form in der Medizin verwendet. Aufgrund der ihr zugeschriebenen Symbolik ist sie außerdem auf zahlreichen mittelalterlichen Tafelgemälden zu finden. Die Akelei war im Altertum der Fruchtbarkeitsgöttin Freya geweiht, später wurde sie dann der Jungfrau Maria zugeordnet. Seit dem Mittelalter wurden die Samen als Fruchtbarkeitsmittel verwendet. Es hieß sogar, dass die Kräfte der Akeleisamen schon bei bloßer Berührung übertragen werden können. (wiki)